Hilfe für traumatisierte Menschen im multiethnischen und multireligiösen Sri Lanka
Auf Sri Lanka herrschte von 1983-2002 ein schrecklicher Bürgerkrieg mit an die hunderttausend Toten und unzähligen weiteren Opfern als Folge. In den Jahren danach kam das Land jedoch nie zu einem tragfähigen Frieden, besonders in letzter Zeit, seit 2007, gibt es wieder zunehmend Kampfhandlungen. Zudem wurde das Land durch den Tsunami Ende 2004 außerordentlich schwer getroffen.
Das ‚Centre for Psychosocial Care' (CPC) hat seinen Standort in Amparai im Südosten Sri Lankas und widmet sich der psychosozialen Arbeit mit den vielen dort lebenden - durch Bürgerkrieg und/oder Tsunami - seelisch traumatisierten Menschen. Die jungen MitarbeiterInnen vom CPC wurden für diese Arbeit vom psychologischen Institut der Universität Klagenfurt, unter Mithilfe des VIMZ -Vorstandsmitglieds Psychiater Dr. Michael Brune, ausgebildet und betreut.
CPC wird in Amparai mehr denn je gebraucht, aber wird ihre psychosoziale, psychotherapeutische und psychiatrische Arbeit nicht ohne Unterstützung von Außen fortsetzen können. VIMZ beginnt ab 2008 CPC zu unterstützen.
- ausgebildete "Trauma Counsellor" (dreijährige Ausbildung)
- erstmals systematische psychologische Versorgung im vom Tsunami am schwersten betroffenen Bezirk Sri Lankas (über 10.000 Todesopfer)
- Aufbau eines multiethnischen und multireligiösen Teams
- psychoedukative Massnahmen in den Grundschulen
- struktureller Aufbau von psychologischer und psychiatrischer Grundversorgung
- Begleitmaßnahmen für psychiatrische PatientInnen
- 2000 Opfer von Tsunami und Bürgerkrieg wurden psychologisch betreut und bei Bedarf an medizinische Versorgung weitervermittelt
- Erarbeiten von kulturspezifischen Formen der Bewältigung traumatischer Erlebnissen
- zunächst die weitere Existenz von CPC sichern, damit die ausgebildeten "Trauma Counsellor" ihre dringend notwendige Arbeit fortführen können